Ausbildungsbetrieb

Machen Sie bei uns eine Ausbildung zum Maler und Lackierer!

Machen Sie bei uns eine Ausbildung zum Maler und Lackierer!

Was machen Maler und Lackierer?

Streichen, Kleistern und Lackieren natürlich! Aber der Umgang mit den verschiedenen Stoffen hat es in sich. Je nach dem, ob ein Neubau seinen ersten Anstrich erhält, ein historisches Gebäude oder eine Kirche restauriert wird, müssen Maler und Lackierer verschiedene Techniken anwenden. Es fängt schon bei den verschiedenen Untergründen an: Holz, Mauerwerk, Kunststoff und Metalle müssen vorbehandelt werden, damit Farbe und Lack halten. Viele Kunden erwarten auch eine gute Beratung. Welche Farben passen zusammen? Welche eignen sich als Außenanstrich oder für das Badezimmer? Was kommt als Dämmstoff unter die Tapete?

Maler und Lackierer ...

prüfen Untergründe (z.B. Metall, Holz, Kunststoff, Mauerwerk), bereiten sie zur weiteren Behandlung vor und entrosten, grundieren, verputzen oder tapezieren sie

behandeln, beschichten und gestalten Oberflächen mit speziellen Farben und Lacken

kennen die chemischen und physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Untergründe, Farben und Lacke sowie mögliche Gefahren, die z.B. von Lösungsmitteln ausgehen

führen Putz-, Dämm- und Trockenbauarbeiten durch

Maler und Lackierer können im 3. Lehrjahr zwischen drei Fachrichtungen wählen:

  • Gestaltung und Instandhaltung
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege
  • Bauten- und Korrosionsschutz

Maler und Lackierer mit der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung

  • setzen Farben an und mischen sie
  • beschichten verschiedene Oberflächen mit speziellen Farben, Bildern oder Tapeten
  • verlegen Decken-, Wand- und Bodenbeläge
  • gestalten Schriften, Schilder und Ausstellungsgegenstände
  • entwerfen Raum- und Fassadengestaltungen

Maler und Lackierer mit der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege

  • renovieren Altbauten, Kirchen und denkmalgeschützte Objekte
  • stellen Beschichtungen nach historischen Rezepturen her
  • führen Fresco- und Seccomalereien aus
  • entwickeln und konstruieren Ornamente aus verschiedenen Stilepochen
  • führen Rekonstruktionen und Reproduktionen aus

Maler und Lackierer mit der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz

  • halten Bauwerke und Konstruktionen in Stand
  • führen Korrosions- und Betonschutzmaßnahmen durch
  • führen Brandschutz- und Abdichtungsmaßnahmen durch
  • erstellen Sicherheitskennzeichnungen und tragen Straßenmarkierungen auf

Maler und Lackierer arbeiten für

  • Maler- und Lackierer-Werkstätten
  • Restaurierungs-Betriebe
  • Fachbetriebe für Bauerhaltungsmaßnahmen
  • Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Für wen ist der Job geeignet?

Bewerber sollten ...

  • gutes Farbsehvermögen haben
  • Spaß an Farben und Mustern haben
  • möglichst schwindelfrei sein
  • zupacken können
  • gerne mit Menschen zu tun haben

Was ist besonders gut?

eine vielfältige und zum Teil kreative Tätigkeit

Nicht geeignet ist die Ausbildung ...

bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Lösungsmitteln

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?   Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss.

 

Die Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk erfolgt nach dem Modell der Stufenausbildung: Nach einer zweijährigen Ausbildungszeit kann man den Abschluss zum Bauten- und Objektbeschichter/zur Bauten- und Objektbeschichterin erreichen, in einem weiteren Ausbildungsjahr den Abschluss Maler und Lackierer bzw. Malerin und Lackiererin.

 

Für diejenigen, die sich für die zweijährige Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter/zur Bauten- und Objektbeschichterin entscheiden, findet nach dem 1. Ausbildungsjahr eine Zwischenprüfung statt. Für diejenigen, die die 3-jährige Ausbildung zum Maler und Lackierer/zur Malerin und Lackiererin wählen, gilt die Abschlussprüfung zum Bauten- und Objektbeschichter/zur Bauten- und Objektbeschichterin als Zwischenprüfung. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Handwerkskammer, bei der Innung, beim Berufsverband und bei der Arbeitsagentur vor Ort.

Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?

Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als Techniker der Fachrichtung Farb- und Lackiertechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.

 

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder-/in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)

  • Maler- und Lackierermeister/-in (Voraussetzung für die Selbständigkeit im Handwerk)
  • Industriemeister/-in Fachrichtung Lack
  • Techniker/-in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik
  • Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.:
  • Dipl.-Ingenieur/-in Farbe (Chemie)